Berufs-Speed-Dating (2024)
Wo will ich in zehn Jahren sein?
Berufs-Speed-Dating am Zabergäu-Gymnasium – wertvolle Informationen aus erster Hand
Was will ich? Was kann ich? Was tut mir gut? Vor allem die zwei ersten Fragen dürften sich die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf das nahende Ende ihrer Schulzeit stellen.
Mit dem „Berufs-Speed-Dating“ versuchen Elternbeirat und Schule seit 2013 – früher unter dem Titel „Schule aus – und dann?“ -, Hilfestellung bei der Berufsfindung zu geben.
Bei den Umfragen unter den 60 Zehntklässlern, für die die Veranstaltung am vergangenen Samstag verpflichtend ist, liegen Psychologie und Eventmanagement sehr weit oben auf der Beliebtheitsskala der Berufe. Ebenso bei den knapp 20 Schülern aus J1 und J2, die die Chance auf Informationen aus erster Hand ebenfalls nutzen.
Zwanzig Referenten, unter ihnen viele Ehemalige des Gymnasiums, die noch in Studium oder Ausbildung sind oder bereits arbeiten, versuchen im 20-Minuten-Takt, interessierte Schülergrüppchen über die nötigen Voraussetzungen und Anforderungen ihres Berufs zu informieren.
Nach der Begrüßung durch Schulleiter Michael Kugel und die Vorsitzende des Elternbeirats Katharina Strauch hält Marcel Heinz ein so unterhaltsames wie eindrückliches Impulsreferat. Der ebenfalls frühere Schüler am Zagy, erzählt von seinem eigenen, keineswegs „stromlinienförmigen“ Werdegang, rät zu Tools, Skills, Methoden für ein selbstbestimmtes, zufriedenes Leben und spornt seine Zuhörer an: „Die Komfortzone verlassen!“ Und: „Machen, machen, machen!“
Gleich fünf Schülerinnen lassen sich danach vom Diplom-Psychologen Andreas Reuter über Studium, Arbeitsplätze und jahrelange Spezialisierungen berichten und erfahren, dass die Studiengänge je nach Universität sehr unterschiedlich sein können. Grund für Andreas Reuter, von Statistik zu mehr Medizin zu wechseln. Im Beruf dann die Erkenntnis: „Man schreibt als Psychologe sehr viel.“
Eventmanagement! Das klingt nach Veranstaltungen mit VIPs aus verschiedenen Bereichen, nach abwechslungsreichen Tagen – und darüber kann Julia Bammert, Werkstudentin bei Porsche, einiges erzählen. Studium in Kufstein und Irland, neben ihrer Arbeit gerade im Master-Fernstudium und Erfahrungen in großen Unternehmen. Heidi und Penelope können sich gut als Organisatorinnen vorstellen. Arlind und seine Freunde finden die Einsatzmöglichkeiten attraktiv.
Angelina und Julia, Jana und Rosa haben einen Werdegang bei der Polizei ins Auge gefasst und werden von den sympathischen Polizistinnen Milena Ohler und Sandra Grabow aufgefordert, „alles zu fragen.“ Überraschend für sie: der Eignungstest mit Deutsch-Diktat als Hürde für viele, dazu das Sportabzeichen als Voraussetzung. „Man muss ja mal einen Verbrecher verfolgen können.“
Für Niklas, J2, ist der Vormittag aufschlussreich. Die gehörten Praxisbeispiele von Sarah Messer, Produktspezialistin bei OEKO-TEX in Hohenstein, sind völlig neu für ihn.
Ob Sonderpädagogin oder Lehrerin am Gymnasium, MTA oder Urologe, freie Journalistin oder Richter, Chemielaborant oder Ingenieur – für die Referenten wie auch die Schüler sind die persönlichen Gespräche gleichermaßen positiv verlaufen.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten sowie an Petra Gries, Marion Küstner und Sabrina Schrack vom Orga-Team! el