Eine Woche deutsch-französischer Sonnenschein
Frisch war es und für einen Samstag ziemlich früh, als sich 28 Schülerinnen und Schüler des Zabergäu-Gymnasiums mit ihren Eltern am Hirner Weg einfanden, um ihre französischen Austauschpartner sowie deren Begleiter zu verabschieden.
Eine ereignisreiche Woche mit vielen neuen Erfahrungen, von denen alle Beteiligten noch lange zehren werden, lag hinter Gastgebern und Gästen. Natürlich war da zunächst einmal das Zusammenleben mit dem Austauschpartner in dessen Familie, das die meisten französischen Gäste – einige waren bereits im Jahr davor in Brackenheim – vor erste Herausforderungen stellte , zumal es nach der Ankunft am Samstag, dem 16. Februar, gleich ein Wochenende in der zumeist fremden Umgebung zu verbringen galt.
Am Montagmorgen in der Schule begrüßte dann Herr Gärttner unsere Gäste auf Französisch. Er tat dies in Vertretung von Herrn Kugel, der sich auf einer mehrtägigen Fortbildung befand. Der Unterricht in der Schule war für unsere neuen Gäste zuerst spannend, danach aber eben ... Unterricht. In ihrer französischen Heimatregion waren gleichzeitig Ferien. Das kulturelle Beiprogramm sah für deutsche und französische Austausch-Teilnehmer in diesem Jahr einen Ausflug nach Tübingen und Waldenbuch ins dortige RITTER-Sport-Museum vor. Für die französische Gruppe allein fand darüber hinaus noch ein Ausflug nach Pforzheim ins dortige Gasometer statt, wo die Schüler eine Ausstellung zum Great Barrier Reef besuchten. Schließlich stand für unsere französischen Gäste am vorletzten Tag ihres Aufenthalts ein Besuch von Rudis Tanzschule auf dem Programm, wo sie unter professioneller Anleitung eine Einführung in aktuelle Tänze bekamen. Am Freitagabend fand dann in der Schule das große Abschlussfest statt. Nachdem der Boden des Mehrzweckraum unseres Gymnasiums beim gemeinsamen Singen des französischen Evergreens Les Champs-Élysées geradezu zum Erbeben gebracht wurde, konnten sich alle dem außergewöhnlich vielseitigen Buffet mit seinen zahlreichen lukullischen Köstlichkeiten widmen. Während sich die Jugendlichen danach in den Spiele- oder den „Chill“-Raum zurückzogen, konnten die anwesenden Eltern mit Herrn Brunstein und zwei seiner Fachkolleginnen eine – i.A. sehr erfreuliche – Zwischenbilanz des diesjährigen Austausches ziehen.
Dass am Morgen danach, beim Abschied am Bus, nur eine geringe Feuchte in den Augen aller Beteiligten zu sehen war, lag sicher zum einen daran, dass man sich ja schon in wenigen Wochen – vom 6. bis 13. April – in Charnay wiedersieht. Zum anderen lag es aber auch an der Sonne, mit der einfach alle um die Wette strahlten und die uns in der Austauschwoche in einem Maße verwöhnt hat, das für die Jahreszeit außergewöhnlich war.
Wolfgang Brunstein